10 Okt
SV Wahnebergen trennt sich von Trainer Filip Arizanov
Danke für über 3 Jahre Einsatz
06 Okt
SV Wahnebergen - TSV Etelsen III 1:1
1:1 Unentschieden
Am Sonntag empfing der SV Wahnebergen die Drittvertretung aus Etelsen.
Bei windigem und nass-kaltem Wetter begann das Spiel zunächst ruhig.
Etelsen überließ den Hausherren den Ball in der eigenen Hälfte und wurde erst bei Angriffsversuchen aktiv. Dann hieß es schnelles Umschalten vom Gästeteam, welches einige Male im Spiel für Gefahr sorgen sollte.
Die erste Chance hatten die Wahneberger in Person von Luca Buchwitznach acht Minuten - auf der gegnerischen Seite gab es nach 15 Minuten die erste Chance zu verbuchen. Beide aber noch nicht mit genug Präzision abgeschlossen. Bis dato und weiter in der ersten Hälfte zeigten sich einige Vorstöße, die am letzten oder vorletzten Pass scheiteten und daher keine Chancen hervorbrachten.
Aber ganz ohne Torszenen war es auch nicht.Etelsen eröffneten sich durch das Umschalten immer wieder Räume, so wurde nach knapp 20 Minuten eine Hereingabe nicht genutzt im 16er, kurz drauf wurde aus einer Abseitsposition ein Tor erzielt. Weiter übten die Gäste Druck aus dem Umschaltbewegungen aus und hatten weitere Hereingaben und Vorstöße, die aber weitestgehend harmlos blieben.
Wahnebergen hingegen weckte das Abseitstor offensiv etwas auf. Andre Meins konnte einen Rebound seines Freistoßes nicht gut genug abschließen. Bryan Schulz-Förster, der ab der 30. Minute ins Mittelfeld rücken musste für Meins (Knie gegen Oberschenkel bekommen) und dort defensiv wie offensiv präsent und einsatzfreudig zu finden war, konnte aus einem direkten Freistoß keinen Ertrag gewinnen.
Die 37. Minute war es dann, die den SVW in Führung brachte. Erneut ein Freistoß (nach Handspiel) aus rund 20 Metern hämmert Schulz-Förster aufs Tor. Der Keeper konnte den Ball nur nach vorne abklatschen lassen, wo Andre Clasen am schnellsten schaltete und den Ball ins Tor einschob.Die Führung hielt aber nur kurz an. Etelsen war weiter bemüht aus ihren Vorstößen Chancen zu kreieren und nutzte in der 41. Minute einen Ballverlust im Mittelfeld der Hausherren. Ein schwieriger halbhoher Ball konnte hierbei nicht verarbeitet werden und wurde abgeluchst. Aus rund 25-30 Metern schloss Etelsen direkt ab und der Ball zappelte unten rechts im Netz. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit.
Etelsen kam mit einem deutlichen Auftrag aus der Kabine. In den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff waren sie drauf und dran in Führung zu gehen. Chancen wurden immer deutlicher und gipfelten an einem starken Angriff mit durchgestecktem Pass, der dann nur am Pfosten scheiterte. Der sonst souveräne Schiedsrichter überraschte direkt nach dem Pfostenknaller dann mit einem Freistoßpfiff für Etelsen. Der Spieler, der den Ball auflegte wurde gefoult - soweit korrekt. Jedoch wurde Etelsen keine Torchance genommen, spielte den klaren Vorteil aus. Der Freistoß wurde dann auch brandgefährlich. In die Mauer geschossen prallte der Ball plötzlich elf Meter vor dem Tor auf, die ein Etelser Spieler direkt auf das Tor schoss. Torwart Senff war hier gefordert und klärte den Ball zur Ecke. Etelsen hatte daraufhin zwei weitere Chancen, die Keeper Senff zu parieren wusste. In dieser Phase war Etelsen klar am Drücker und dem zweiten Tor bedeutend nah. Wahnebergen konnte mit Einsatz und Bereitschaft, sowie den Paraden von Senff den Ausgleich erstmal halten.
In den Minuten 65 - 70 nahm Hikade dann das Spiel in die Hand. Zunächst konnte er nach einem Einwurf im 16er den Ball fest machen und aus der Drehung den Ball auf das Tor bringen. Aber zu zentral abgeschlossen. Daraufhin bekam er rechts hinten den Ball und schob an, ließ einen Gegenspieler stehen und steckte auf Schulz-Förster durch. Dieser schob den Ball rüber auf Clasen, welcher den Ball ins Tor bugsierte. Leider entschied der Schiedsrichter hier auf Abseits.
In der 70. Minute drehte Hikade einen Eckstoß dann knapp am zweiten Pfosten vorbei.
Kurz darauf ließ Tobias Möring auf Wahneberger Seite und Etelsen je einen aussichtsreichen Torschuss ab. Aber ohne Erfolg.
Über die gesamte Partie war Wahnebergen wach und intensiv in den Zweikämpfen und dies zeigte sich in der zweiten Halbzeit als umso wichtiger.
Damit ging es in die Schlussphase des Spiels, die es nochmal in sich haben sollte. Vor allem der Rasen wurde umgepflügt. Starten durfte diese Phase mit der obligatorischen gelben Karte für Jannek Harder-Wiebe.
Bryan Schulz-Förster ergatterte sich vorne im Pressing den Ball und ließ von rechts kommend zwei Spieler stehen. Aus spitzem Winkel scheiterte er dann am Keeper. Etelsen drängte weiter auf die Führung. Hier waren nun alle Kräfte der Wahneberger gefragt, die sie auf den Rasen bekommen konnten. Angriffsversuche aus Kontern und Ecken wurden geblockt, abgelaufen, weggegrätscht und entschärft. Wahnebergen wurde zwar lange der Ball überlassen, das wurde in dieser Phase aber kaum mehr möglich, Etelsen schob weiter an. Wahnebergen war zum Verteidigen gezwungen.
Und aus diesem Drang entstanden dann Räume für Konter. Hikade forderte den Keeper zur Fußabwehr, Harder-Wiebe verpasste eine Flanke knapp und Nico Breitenbach verpasste eine Hereingabe von Buchwitz ebenso knapp mit dem Fuß. Dies alles in den letzten fünf Minuten. Ein Treffer hätte den Spielverlauf etwas auf den Kopf gestellt.Kurz zuvor hatte Etelsens Kruse den Ball erneut aus spitzem Winkel an den Außenpfosten geschossen.
Etelsen hatte ein Plus an Chancen und zog in der zweiten Halbzeit merklich an, Wahnebergen wusste aber zu verteidigen und hatte ebenso ein, zwei klare Gelegenheiten Tore zu erzielen.
Das Unentschieden ist am Ende vom SVW erkämpft, aber nicht unverdient.